Bechtolsheim - Real Estate

Neubau soll an Bayerischen Hof erinnern

Der ehemalige Bayerische Hof in der Falkenseer Schwartzkopffstraße wird einem Neubau weichen, soviel steht fest. Das Wohn- und Geschäftshaus soll aber Elemente des alten Gebäudes aufnehmen. Investor und Architektin stellten nun die überarbeiteten Pläne vor.

Der ehemalige Bayerische Hof in der Falkenseer Schwartzkopffstraße wird einem Neubau weichen, soviel steht fest. Das Wohn- und Geschäftshaus soll aber Elemente des alten Gebäudes aufnehmen. Investor und Architektin stellten nun die überarbeiteten Pläne vor.

Falkensee

Der ehemalige Bayerische Hof in der Falkenseer Schwartzkopffstraße wird einem Neubau weichen, soviel steht fest. Dennoch soll das alte Gebäude nicht gänzlich in Vergessenheit geraten. Bereits im Oktober stellte Marco Bauer von der Firma „Bechtolsheim Real Estate“ aus Düsseldorf die Pläne für einen Neubau mit 54 Wohnungen entlang der Potsdamer Straße und der Schwartzkopffstraße im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaft vor.

Architektin greift Elemente des alten Gebäudes auf

Ganz überzeugen konnte er die Ausschussmitglieder damals noch nicht, sie forderten eine Überarbeitung der Pläne, insbesondere der Gestaltung der Fassade. Sie sollte an den Bayerischen Hof erinnern. Am Montagabend präsentierte Marco Bauer gemeinsam mit der Architektin Kristina Göllner nun den überarbeiteten Entwurf. „Wir haben mit großem Aufwand und persönlichem Einsatz versucht, die Stimmung mitzunehmen und haben den Entwurf dahingehend überarbeitet“, sagte Marco Bauer. So soll das Gebäude nun an der Ecke einen Erker mit kleinem Türmchen auf dessen Spitze bekommen. „Der Bayerische Hof hatte schon immer einen Turm, der sich über die Jahre mehrfach verändert hat“, so Architektin Kristina Göllner. Auch an den Fassaden hat die Architektin noch einmal nachgebessert.

Während das Eckgebäude mit einem extra abgesetzten Sockel und dem Erker an einen Altbau erinnert, sind die anderen Fassadenteile wieder im modernen Stil gehalten. Durch die unterschiedliche Gestaltung der Fassade wirkt der gesamte Neubaukomplex lebendig.

Zudem wird das Gebäude im Straßenverlauf ein Geschoss niedriger. So wird vor allem das Eckgebäude am geplanten Kreisverkehr betont. Dieser setzte die Planer jedoch vor eine weitere Herausforderung. „Durch den Kreisverkehr mussten wir den Erker ein Stück nach hinten versetzen und auch die Gebäudeseite entlang Potsdamer Straße um 40 Zentimeter einrücken“, so die Architektin.

Neuer Entwurf kam gut an

Bei den Ausschussmitgliedern kamen die überarbeiteten Pläne indes sehr gut an. „Das ist ein Bauvorhaben, das zu Falkensee passt, weil es den alten Charakter aufnimmt“, sagte Elke Märtins.

Damit das Gebäude wie geplant auch gebaut werden kann, mussten die Ausschussmitglieder einer Änderung des Bebauungsplans F 42 A „Zentrum Schwartzkopffstraße“ zustimmen, die sie erst vor der Präsentation beschlossen hatten.

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